„Eigentlich müsste man sich über Garnichts mehr wundern“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum „aber der Umgang mit Tieren lässt sehr viel zu wünschen übrig“.
Heute wurde, von einer Besucherin, ein Pappkarton auf dem Besucherparkplatz des Zentrums gefunden. Der Inhalt ein geschwächter Nymphensittich.
Letzten Sonntagvormittag führte Joachim Neumann vom Zentrum eine Führung durch das Viehmoor bei Leiferde durch. Das Erste, was er an der Fischerhütte sah, war ein Zwergkaninchen und ein Meerschweinchen. „Am Abend zuvor waren die Tiere noch nicht da, sonst hätten die Teilnehmer der Fledermausabendführung die Tiere sicherlich bemerkt“, berichtet Rogoschik.
„Wir bekommen nur die kleine Spitze des Eisbergs mit, der größte Teil der ausgesetzten Tiere wird sicherlich jämmerlich sterben. Es ist unverantwortlich und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, so mit Lebewesen umzugehen“.
Der Sittich, als auch das Meerschweinchen und das Zwergkaninchen befinden sich mittlerweile im Tierheim. Im Artenschutzzentrum warten noch zahlreiche Wasser- und Landschildkröten auf ein neues Zuhause. „Leider haben wir unter den Schildkröten auch etwas verwachsene Exemplare, denen man die schlechte Haltung ansehen kann. Dies wird sich auch nicht mehr ändern. Umso mehr haben Sie ein schönes Leben verdient.
Wer mehr über die Herkunft des Kartons oder des Vogels, bzw. des Meerschweinchens oder Zwergkaninchens sagen kann, meldet sich bitte unter der Mailadresse: artenschutz@nabuzentrum-leiferde.de