Am 10. August 2025 jährt sich eine der schwersten Naturkatastrophen unserer Region zum 50. Mal: der verheerende Waldbrand vom Sommer 1975.
Die Samtgemeinde Meinersen erinnert an diesem Tag mit einer würdevollen Gedenkveranstaltung an die tragischen Ereignisse, die Opfer und die heldenhaften Einsatzkräfte, die unter größtem persönlichem Einsatz gegen die Flammen kämpften.
Damals, im August 1975, herrschten extreme Trockenheit und hohe Temperaturen – eine gefährliche Kombination, die durch fahrlässigen Umgang mit offenen Feuerquellen eine Katastrophe auslöste. Über 1.000 Hektar Wald fielen in Niedersachsen den Flammen zum Opfer. Besonders dramatisch war es auf dem Gebiet der heutigen Samtgemeinde Meinersen. Die Feuerwehren, unterstützt von vielen freiwilligen Helfern, standen tagelang im Einsatz. Trotz ihres mutigen Kampfes forderte die Katastrophe Menschenleben und verursachte schwere Schäden an Natur, Infrastruktur und der Region.
In stillem Gedenken erinnern wir an sechs Kameraden, die bei ihrem Einsatz im Landkreis Gifhorn ihr Leben verloren:
• Kurt Fischer
• Gerhard Schlie
• Helmut Wille
• Hartmut Oelkers
• Otto-Oskar Könneker
starben in den Flammen bei Meinersen
• Friedrich Meyer (Kreisbrandmeister)
kam auf dem Weg zum Einsatz ums Leben.
Ihr Opfer bleibt unvergessen und ist uns Mahnung und Verpflichtung zugleich.
Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single betont:
„Das Gedenken an die Opfer von 1975 ist nicht nur eine Frage des Respekts – es ist auch eine Verpflichtung für uns heute, achtsam mit unserer Umwelt umzugehen und den ehrenamtlichen Einsatz unserer Feuerwehren zu würdigen.“
Am Sonntag, den 10. August 2025, findet im Kulturzentrum Meinersen eine würdige Gedenkveranstaltung zum Waldbrandgedenktag statt. Beginn ist um 10.00 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst, der den verstorbenen Feuerwehrleuten gewidmet ist.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird an der Waldbrandgedenkstätte in Meinersen ein Kranz niedergelegt. Dieser symbolische Akt würdigt die Opfer und erinnert an die Gefahren, die von unkontrollierten Bränden ausgehen. Die Gedenkfeier wird von einer Rede und musikalischen Beiträgen begleitet.
Den Abschluss bildet eine Feierstunde im Kulturzentrum, bei der Vertreter aus Politik, Feuerwehr und Gesellschaft zusammenkommen, um das Gedenken gemeinsam zu begehen und das Engagement für den Schutz unserer Wälder zu bekräftigen.
Die Teilnehmer der Kranzniederlegung werden im Konvoi vom Kulturzentrum über die Hauptstraße und Bundesstraße zum Ehrenmal fahren. Im Anschluss geht es über den Leiferder Weg, Petersburg und Am Eichenkamp zurück zum Kulturzentrum. Dafür wird es kurzfristige Sperrungen der betroffenen Straßen geben. Außerdem wird in den Straßen Leiferder Weg, Petersburg und Am Eichenkamp ein einseitiges Halteverbot für den Tag eingerichtet. Wir bitten um Beachtung und Verständnis für diese Maßnahmen.