Ahnsen. Zum ersten Mal wurden jetzt in der Samtgemeinde Meinersen Feuerwehrmitglieder der Qualifizierungsstufe III – ehemals Truppführer der Feuerwehr - in eigener Verantwortung ausgebildet.
Und 18 Feuerwehrkameraden nahmen erfolgreich an dem zweitägigen Lehrgang teil.
„Das Land Niedersachsen hat im vergangenen Jahr die Ausbildung der Truppmänner und Truppführer umgestaltet“, so Matthias Bajohr, stellvertretender Samtgemeindeausbildungsleiter. Sie wird in verschiedene Qualifizierungsstufen unterteilt, die in den Gebietseinheiten teils als Lehrgang und teils im Rahmen der normalen Ausbildungsdienste geschult werden.
War die Ausbildung zum Truppführer bisher ein einwöchiger Lehrgang am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Celle, so werden die Inhalte des Lehrganges jetzt modular in den einzelnen Gebietseinheiten ausgebildet.
Bei einem abschließenden zweitägigen Lehrgang zeigen die Feuerwehrmitglieder dann, ob sie das gelernte in der Praxis umsetzen können.
Damit erreichen Sie dann die Qualifizierungsstufe III und haben damit die Berechtigung, an weiterführenden Lehrgängen auf Landesebene teilzunehmen.
Ausgearbeitet wurden die Inhalte des zweitägigen Lehrganges von den Führungskräften der Samtgemeindefeuerwehr.
Für die Umsetzung zeichnete der Samtgemeindeausbildungsleiter David Radke und sein Team verantwortlich.
Insgesamt neun Ausbilder aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Meinersen waren den drei Gruppen zugeteilt. So stellten sie in der neun Mitglieder umfassenden Gruppe den Maschinisten, Gruppenführer und Melder, die Lehrgangsteilnehmer absolvierten ihre Aufgaben im Wechsel als Truppführer und Truppmann.
Insgesamt waren an den beiden Tagen sieben verschiedene Lagen der Brandbekämpfung und der Technischen Hilfeleistung zu bewältigen.
„In der Regel gibt es eine Grundlage wie zum Beispiel ein Containerbrand“, so Bajohr. „Im Laufe der Übung kommt dann eine Veränderung der Lage hinzu.“ So wurde eine Ausbreitung des Brandes angesagt, die Farbe des Rauches änderte sich – was auf Gefahrstoffe hinweist – oder es stellte sich beim Löschen heraus, dass unter dem Gebüsch noch ein Gastank liegt. Die angehenden Truppführer mussten diese Veränderungen und Gefahren erkennen und richtig darauf reagieren.
Am zweiten Tag des Lehrganges nahmen auch der stellvertretende Kreisausbildungsleiter Wolfgang Dreinerth und der Samtgemeindebrandmeister Sven J. Mayer teil und beobachteten das Vorgehen der Gruppen.
Am Ende der beiden Tage waren die Ausbilder und Beobachter mit den gezeigten Leistungen hoch zufrieden, so dass alle 18 Teilnehmer die Prüfungen bestanden haben.
Text & Bilder (2-4): FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr der SG Meinersen, Carsten Schaffhauser