Hilfe für eine junge Frau aus Müden: Ein Auto gegen Isolation – Gemeinsam für ihre Freiheit!
Geschrieben am 15.12.2024
von Marina Roßkothen organisiert diese Spendenaktion für Ni Na.
Ein Aufruf von ❤ an die lieben Menschen in der Samtgemeinde Meinersen!
Eure bisherige Unterstützung für Nina, die ihr rollstuhlgerechtes Auto unerwartet selbst finanzieren muss, war schon so großartig.
Den Rest schaffen wir jetzt gemeinsam bestimmt auch noch, oder? 💪
Bitte spendet einer jungen, lebenslustigen und leider unheilbar kranken Frau aus unserer Samtgemeinde zu Weihnachten ein kleines bisschen Sorglosigkeit.
Durch das Auto Freiheit & Selbstbestimmung behalten trotz MS
Ich starte diese Spendenaktion für meine Freundin Nina.
Im Jahr 2015 erhielt sie die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Dies ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die das Zentralnervensystem betrifft und schubweise verläuft. Sie führt zu Nervenschäden, die sehr unterschiedliche Symptome wie zum Beispiel Spastiken, Lähmungserscheinungen, Koordinationsprobleme und viele mehr hervorrufen kann. Aufgrund dieser vielfältigen Symptome wird sie auch die “Krankheit der 1000 Gesichter“ genannt.
Im Januar 2023 änderte sich Alles.
Ja, es war tatsächlich ein Schub, auch wenn sie sich soooo sehr gewünscht hätte, es würde ihr Jemand sagen: „In zwei Wochen ist Alles wieder gut!“ Nein, das war es leider nicht. Es zog ihr erster 0815 - Rollstuhl ein. Die Ausübung des Berufs war seit des Schubs nicht mehr möglich. Nach einem weiteren Schub setzte sie im Mai 2023 all ihre Hoffnungen in eine Reha und musste feststellen: Der Rollstuhl wird bleiben. Erst im Oktober 2023 erhielt sie den auf ihre Bedürfnisse angepassten Rollstuhl mit motorisiertem Antrieb, der ihr Zuversicht und Freiheit zurück gab.
In diesem einen Jahr hat sie sich sooo viel erarbeitet und erkämpft, dass es ihr nun möglich war, beruflich wieder durchzustarten! Dafür war allerdings ein anderes Auto erforderlich, das aufgrund der nun bestehenden körperlichen Einschränkungen einige Features wie einen höheren Einstieg, Automatikgetriebe, elektrische Heckklappe, Standheizung und eben genug Platz für den Transport des Rollstuhls brauchte. Nach fast einem Jahr im Krankengeldbezug waren die Rücklagen für eine solche Anschaffung leider nicht mehr gegeben.
Aber auch diesbezüglich gab sie nicht auf, suchte Lösungen und die gab es tatsächlich:
Der Autokauf wurde im Dezember 2023 mit insgesamt 17.401,00 Euro durch die Rentenversicherung bezuschusst, allerdings unter der Voraussetzung der weiteren Teilhabe am Arbeitsleben. Kein Problem, denn sie wollte ja unbedingt in ihren Traumberuf als MFA zurück. Das neue Auto war also da und gab ihr sooo unglaublich viel Selbstständigkeit. Erst, wenn man nicht mehr alleine fahren kann, merkt man so richtig wie essenziell ein Auto ist, gerade wenn man auf dem Dorf lebt. ;-)
Alles lief einigermaßen gut, bis im Februar 2024 statt der beabsichtigten Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung, eine volle Erwerbsminderungsrente bewilligt wurde. Es entstand sofort die pure Existenzangst! Verständlich, denn die Rente ist mit 33 Jahren nicht sonderlich hoch.
Aber neben den Gedanken um die Sicherung des normalen Lebensunterhalts, kam ihr auch sofort in den Kopf, die KFZ – Hilfe zurückerstatten zu müssen!