In meinen Arbeiten überlagern sich Intimität und Öffentlichkeit.
Fundstücke, in die sich Zerstörung und Verfall eingeschrieben haben, geben mir Aufschluss über meine Umgebung.
Als Industriereste sind sie spätkapitalistische Relikte des Überflusses. Sie können aber auch aus zwischenmenschlichen Umgebungen stammen und Sicherheit oder Schutz thematisieren.
Ich beschäftige mich mit verkörperter Erzählung.
Gefundene Materialien weisen Spuren auf, die mir Geschichten über ihren Kontext verraten. Ich nehme sie mit ins Atelier und arbeite mit ihnen, indem ich etwas hinzufüge, entferne, sie überarbeite, oder in ein anderes Material übersetze.
Verkörpertes Wissen ist auch in menschlicher Physis enthalten. Am Körper zeichnet sich das Umfeld ab, wird sichtbar auf unseren Oberflächen. Mich interessiert die Wechselbeziehung in der Körper auf ihre Umgebung einwirken und sich selbst durch sie formen und verändern.
Im Ausstellungsraum zeige ich eine persönliche Erzählung, die gesellschaftliche und autobiografische Narrative verbindet und sich aus handwerklicher Arbeit und industriellen Materialien zusammensetzt.